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Einladender Sommergarten: Insects welcome!

Einladender Sommergarten: Insects welcome!

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er Sommer ist die Zeit größter Lebendigkeit. Die Tage sind lang, die Sonne beschenkt die Erde mit einem Höchstmaß an Energie, es ist hell und warm. Freiheit und Leichtigkeit sind die vorherrschenden Gefühle, die uns auf sommerlichen Schwingen in scheinbar unendliche Sphären der Freude tragen. Überall summt und brummt es. Alles, was lebt, ist in Bewegung. Die Zeit will gut genutzt sein! Das Leben voll auszukosten, es zu bewahren und zu mehren, ist oberste Prämisse. Wir alle sind:

"Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)"

Leben ernährt sich von anderem Leben. Das ist der Lauf der Dinge und muss akzeptiert werden. Wichtig ist, respektvoll mit sich selbst und andern Lebewesen umzugehen. Der Garten hält jetzt schon reiche Ernte für uns bereit: Kräuter, Gemüse, Beeren wachsen üppig und werden an heißen Tagen als erfrischende Nahrung dankbar angenommen. Am köstlichsten sind sie, wenn sie direkt vom Garten auf den Esstisch wandern. Das Ernteerlebnis erfreut die Seele und das frische Mahl den Körper. Doch was ist mit all den andern Lebewesen, die da an unsern Pflanzen kauen und knabbern?

Hier und da sichtet die Gärtnerin stirnrunzelnd Löcher in Blättern. So war das nicht geplant! Alles soll perfekt aussehen! Wer ist da am Werk? Raupen und Käfer nagen sich munter und mit großem Elan durch die Vielfalt unserer liebevoll gehegten Gartenpflanzen. Sie ahnen nichts von unseren großartigen Gestaltungszielen. Unbedarft geben sie sich dem Genuss hin, Lebenserhaltung ihr einziges Ziel. Sobald die Übeltäter erkannt sind, greifen manche Gärtner zur Giftspritze und erklären den Eindringlingen den biochemischen Kleinkrieg. Andere ersparen sich diesen Stress, den zeitlichen und finanziellen Aufwand. Stattdessen lernen sie die tierischen Mitbewohner näher kennen und beginnen manche davon sogar zu schätzen. Viele Menschen behaupten heutzutage, Insekten fördern zu wollen und stellen Insektenhotels auf. Wenige machen sich klar, dass diese Insekten nicht nur fleissige Bienchen und hübsche Schmetterlinge sind. Die Vorstufe von Schmetterlingen sind gefräßige Raupen. Auf dem vorangehenden Foto ist die Raupe des Königskerzen-Mönchs, einem Nachtfalter, zu sehen. Und obwohl es ärgerlich ist, dass die Blätter der Königskerzen perforiert sind, freue ich mich, dass sie dem Falter während seiner Entwicklung als Nahrung dienen. Gleichzeitig blühen sie in großer Fülle und werden von allerlei Pollensammlern angeflogen.

Jetzt werden Sie vielleicht sagen: "Schön und gut, aber welchen Nutzen sollten Blattläuse haben?" Denn kaum haben sich saftige, junge Triebe gebildet, schon stürzen sich diese parasitischen Sauger darauf und verunzieren Blütenansätze. Auch wenn ich den Läusen selbst nichts abgewinnen kann, so sind sie doch die Leibspeise der Marienkäferlarven, die ihnen nach wenigen Wochen bereits wieder ein Ende gesetzt haben. Mit ein bisschen Geduld wird so die Blattlausplage zu einem periphären Ereignis, das wir getrost den Marienkäfern überlassen können. Wichtig ist, die Marienkäfer in der Phase ihrer Verpuppung nicht versehentlich zu schädigen. In dieser Zeit sind sie bewegungslos ausgeliefert und hängen oft an Blattunterseiten, Wänden oder hier an einer Zaunlatte.

Deshalb ist es oft besser, den eigenen Aktionismus etwas zu bremsen und sich schnödem Nichtstun hinzugeben. Am schönsten ist es natürlich, an heißen Sommertagen irgendwo gemütlich auf einer Wiese im lichten Schatten eines Baumes zu dösen und dem Summen diverser Fluginsekten zu lauschen, die geschäftig von Blüte zu Blüte schwirren. Besonders gerne besucht werden Linden oder Kräuter wie Lavendel, Bergbohnenkraut, Oregano, Thymian und viele mehr...

Wer zur Zeit unseren Schaugarten auf der BUGA23 in Mannheim besucht, wird feststellen, dass soviel pralles Leben auf relativ kleinem Raum Platz findet und leicht im eigenen Garten etabliert werden kann. Unser Team von Mayer & Bühler Garten- und Landschaftsbau freut sich darauf, Sie dabei zu unterstützen! Fortsetzung folgt…