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BUGA 23: Wir sind bereit!

BUGA 23: Wir sind bereit!

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rwartungsvolle Spannung erfüllt uns alle. Nicht nur die Organisator*innen der BUGA 23 in Mannheim, die vielen Aussteller, Handwerker und Gärtner*innen, auch die Pflanzen machen sich bereit für den Start in eine neue Vegetationszeit. Frühblüher schöpfen Kraft aus Zwiebeln und schieben ihre Blüten in die frische Frühlingsluft. Knospen von Sträuchern brechen auf, damit sich neue Blätter in die Welt entfalten können. Stauden erheben sich aus bodennahen Überwinterungspositionen.

"Die Nachtigall, sie war entfernt, der Frühling lockt sie wieder... (Goethe)."

Viel Zeit hatten sie nicht, sich mit dem Standort anzufreunden und zu verwurzeln: Erst in der Woche vor Weihnachten setzten wir sie in die Erde. Die Witterung war ihnen wohl gesonnen, Regen und milde Winterwochen haben ihnen das Ankommen erleichtert. Nun wirkt die freudige Erregung ansteckend und strömt als Lebensenergie in alle Leitungsbahnen.

Ein Zaun mit einer Gartenpforte macht den Garten erst zu dem, was er per Definition ist: Ein umfriedeter, geschützter Ort. Der Zaun sperrt Grobiane aus, die möglicherweise den Pflänzchen schaden könnten: Rehe und Hasen mögen auch zartes Grün. Die Barriere macht Passanten darauf aufmerksam, dass beim Betreten hier eine Schwelle überschritten und vom Besucher ein gewisser Respekt erwartet wird. Die Einladung in einen Garten ist ein Vertrauensvorschuss. Nähere Dich und sei neugierig auf das, was Dir hier begegnet! Bringe große Erwartungen mit und sei zugleich bereit, auf leise Töne zu achten, wenn Du Dich im Garten bewegst.

Alles braucht Zeit, um zu wachsen und sich der eigenen Natur gemäß zu entwickeln. Um Zeit zu sparen, haben wir uns entschieden, den Rasen von der Rolle zu kaufen und wie einen Teppich auszulegen. Dieser ist innerhalb weniger Wochen gut angewachsen und begehbar. Frühlingsregen ist das Beste, was unserem Rasen gerade passieren kann. Feuchtigkeit und wolkenverhangener Himmel helfen ihm beim Verwurzeln und Wachsen. Bald muss er regelmässig gemäht werden, damit er dicht und strapazierfähig wird. Das Mähen ist für Rasenflächen das Wichtigste, mindestens einmal pro Woche oder häufiger! Dadurch werden die Gräser ständig zur Erneuerung angeregt, sie breiten sich aus und verdrängen potentielle, oft unerwünschte, Begleitpflanzen.

Die anhaltende Trockenheit und starke Sonneneinstrahlung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass wir Gärtner*innen unser Pflanzensortiment den veränderten Standortbedingungen angepasst haben. Hitze- und trockenheitsverträgliche Pflanzen haben Vorrang bekommen. Ihre natürlichen Vorkommen sind karge, sonnenexponierte Flächen in Höhenlagen, Trockenrasen, steinige und sandige Bereiche in der Landschaft. Menschen halten die Sonne oft weniger gut aus als diese Experten. Da wir in unserem Schaugarten den Schwerpunkt auf Kräuter, Stauden und Nutzpflanzen gelegt haben, fehlt uns der Schatten eines alten Baumes. Deshalb wird der Sitzplatz im Zentrum von einem Sonnensegel überspannt, das hoffentlich im Hochsommer ein wenig lindernden Schatten spendet.

Am 14. April öffnet die BUGA 23 in Mannheim ihre Gartenpforten. Wir laden Sie ganz herzlich ein, uns dort auf dem Spinelli-Gelände im Ausstellungsbeitrag des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden Württemberg zu besuchen! Fortsetzung folgt…